Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzerklärung

Lasst es glänzen!

Wir werfen einen Blick in die Zentralwerkstatt der VBZ, wo zahlreiche Maschinen, Apparaturen und Einrichtungen die Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Uns ist nämlich zu Ohren gekommen, dass sich die Lackiererei mit einer topmodernen Spritzkabine für die Zukunft gerüstet hat: Schnappen wir uns also eine Atemmaske und betreten eine staubfreie Welt aus bunten Farben und glänzenden Lasuren.

Wo bis vor kurzem eine sogenannte Spritzkapelle stand – nein, es geht im Folgenden nicht um Kirche, Gott und die Welt – erstrahlt heute eine hochmoderne Spritzkabine. Michael Ochsner, Leiter Lackiererei, ist überzeugt und angetan von der neuen Investition: «Die Zeit von sogenannten Spritzkapellen ist abgelaufen. Die neue Spritzkabine ist im Gegensatz zu den früheren Kapellen vollständig geschlossen, was uns etliche Vorteile verschafft.»

Die neue Errungenschaft in der Lackiererei: Die sieben Meter lange Spritzkabine lässt sich in zwei separate Bereiche unterteilen. (Foto: Stephan Wälti, New Wälti AG)
Die neue Errungenschaft in der Lackiererei: Die sieben Meter lange Spritzkabine lässt sich in zwei separate Bereiche unterteilen. (Foto: Stephan Wälti, New Wälti AG)

Im Gegensatz zur Kapelle ist die neue Lackierstätte hermetisch abgeschlossen und verfügt über ein Lüftungssystem mit seitlicher Absaugung. In der Kabine herrscht zudem ein permanenter Überdruck, da der Raum stets mit mehr Zuluft als Abluft versorgt wird. So werden Staub und Dreck nach aussen gedrängt und können nicht in den Spritzraum eindringen. Dank dieser Faktoren lassen sich modernste Ansprüche an einen «Oberflächenfinish» erfüllen, so dass sogar der Lack für einen Ferrari aufgetragen werden könnte.

Die Fotos in der nachfolgenden Galerie von Roger Meili, Fachspezialist VBZ, sind während dem Abbau der ausgedienten Kapelle und dem Einbau der neuen Kabine entstanden:

Blick in die ausgediente, offene Spritzkapelle
Arbeiten in der Spritzkappelle ist nicht mehr zeitgemäss...
...also muss die in die Jahre gekommene Einrichtung Neuem weichen.
Alles muss raus...
...und der neuen Spritzkabine Platz machen.
Die letzten Überreste werden weggebracht...
...und der Aufbau der neuen Spritzkabine anhand komplexer Pläne minutiös vorbereitet.
Die neuen Einzelteile stehen zur Installation bereit.
Mit der mobilen Hebebühne geht's hoch hinaus.
Mit sieben Meter Gesamtlänge wird die neue Lackierstätte um einiges grösser sein als die Spritzkapelle.
Die letzten Montageschritte werden ausgeführt.
Die neue Spritzkabine ist fertig eingebaut und wartet auf ihre Inbetriebnahme.
Blick in die ausgediente, offene Spritzkapelle
Arbeiten in der Spritzkappelle ist nicht mehr zeitgemäss...
...also muss die in die Jahre gekommene Einrichtung Neuem weichen.
Alles muss raus...
...und der neuen Spritzkabine Platz machen.
Die letzten Überreste werden weggebracht...
...und der Aufbau der neuen Spritzkabine anhand komplexer Pläne minutiös vorbereitet.
Die neuen Einzelteile stehen zur Installation bereit.
Mit der mobilen Hebebühne geht's hoch hinaus.
Mit sieben Meter Gesamtlänge wird die neue Lackierstätte um einiges grösser sein als die Spritzkapelle.
Die letzten Montageschritte werden ausgeführt.
Die neue Spritzkabine ist fertig eingebaut und wartet auf ihre Inbetriebnahme.

In der neuen Spritzkabine werden keine kompletten Trams oder Busse, sondern ausschliesslich deren Einzelteile lackiert. Für die Lackierung ganzer Fahrzeuge stehen in der Zentralwerkstatt bereits zwei grosse, geschlossene Spritzkabinen, die je eine Länge von 25 Meter aufweisen, zur Verfügung. Grosse Einzelteile, wie z.B. ein Drehgestellrahmen eines Tram 2000, können bis zu fünf Meter lang sein. Aufträge zur Bearbeitung solcher Komponenten werden in engen Terminrastern durch die Lackiererei abgearbeitet, da andere Abteilungen stets rasch wieder auf die Einzelteile angewiesen sind.

«Als Leiter Lackiererei ist es meine Aufgabe, sicherzustellen, dass die Aufträge speditiv ausgeführt und termingerecht abgeschlossen werden können», führt Ochsner weiter aus. In der sieben Meter langen Spritzkabine kann effizienter gearbeitet werden als früher, da sich der Raum in zwei separate Bereiche unterteilen lässt. So kann mit unterschiedlichen Farben hantiert oder in einem Bereich lackiert und in im anderen getrocknet werden.

«Die Zeit von sogenannten Spritzkapellen ist abgelaufen.»

Wir haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt und uns mit Fotoapparat und GoPro-Kamera auf in die Lackiererei gemacht. Handwerker Peter Gaschen war einverstanden, dass wir seine Arbeit in der neuen Spritzkabine aufzeichnen. Im folgenden Zeitraffer spritzt Gaschen zwei Hurth-Tramgetriebe und diverse Einzelteile von Fahrzeugen. Achtung: Wer sich jetzt auf ein farbenfrohes Spektakel freut, wird wohl nicht auf seine Rechnung kommen. Aus Grau wird mittels ein paar geschickten Handgriffen… ein etwas anderes Grau.

In der Lackiererei ist man sichtlich stolz, ein echtes Qualitätsprodukt erworben zu haben, das sämtliche Umweltauflagen erfüllt und sich noch über einen langen Zeitraum bei der täglichen Arbeit bewähren wird.

Peter Gaschen trägt eine Brille, Sicherheitsschuhe und eine Lackiermaske mit einem Aktivkohlefilter, der gefährliche Lösungsmittel absorbiert.
Akribisch genau wird das Tramgetriebe besprüht.
Der Lack wird garantiert staubfrei aufgetragen.
Die komplexe Schaltzentrale.
So sehen die Tramgetriebe...
...und die Fahrzeugeinzelteile nach dem Lackiervorgang aus. (Bilder in der Galerie von Oliver Obergfell)
Peter Gaschen trägt eine Brille, Sicherheitsschuhe und eine Lackiermaske mit einem Aktivkohlefilter, der gefährliche Lösungsmittel absorbiert.
Akribisch genau wird das Tramgetriebe besprüht.
Der Lack wird garantiert staubfrei aufgetragen.
Die komplexe Schaltzentrale.
So sehen die Tramgetriebe...
...und die Fahrzeugeinzelteile nach dem Lackiervorgang aus. (Bilder in der Galerie von Oliver Obergfell)

VBZ, Zentralwerkstatt

Weitere Artikel